LinkedIn Ads Retargeting alles was du wissen musst!

LinkedIn Ads Retargeting – alles was du wissen musst!

Hast du schon mal eine Webseite besucht und anschließend auf unterschiedlichen Kanälen die Werbung des Unternehmens gesehen?

Wenn ja, dann bist du womöglich in eine Retargeting-Kampagne geraten. Bei Retargeting werden die Besucher, die mit deinem Unternehmen interagiert haben, gezielt mit Werbeanzeigen bespielt.

Alle Werbeplattformen, wie zum Beispiel Facebook Ads, Instagram Ads oder Google Ads haben Retargeting-Optionen.

Doch wenn du primär im B2B Bereich unterwegs bist, kommst du nicht an LinkedIn Ads Retargeting vorbei. Kombiniert mit dem Targeting der Job-Positionen und Unternehmensgrößen kannst du das LinkedIn Retargeting effizient einsetzen, um neue B2B Kunden zu gewinnen.

Wie funktioniert Retargeting auf LinkedIn?

Ähnlich wie bei den Facebook Ads wird auf der Webseite ein sogenanntes Tracking-Pixel gesetzt. Sobald jemand deine Webseite besucht und die Cookies akzeptiert, wird ein Cookie gesetzt.

Ruft die Person im Anschluss das LinkedIn Konto auf, so wird die Person auf die Targeting-Liste deines Unternehmens gesetzt.

Je länger das LinkedIn-Pixel (auch bekannt als LinkedIn Insights Tag) auf deiner Webseite läuft, desto größer wird die Matching-Liste, die du im Anschluss gezielt bewerben kannst.

Außerdem hast du die Möglichkeit auch die Interaktionen mit deinen Ads (Klick auf die Ad oder Video) erneut zu bespielen.

Warum ist Retargeting auf LinkedIn so wichtig und effektiv?

Der große Vorteil beim Retargeting ist, dass du deine Anzeige an die Zielgruppe ausspielen kannst, die bereits in irgendeiner Art und Weise mit deinem Unternehmen interagiert haben.

So kannst du zum Beispiel spezifischere Anzeigen schalten, bei denen du den Fokus auf Conversions legen kannst.

Mit dem LinkedIn Ads Retargeting kannst du deine Anzeigen und dein Targeting auf ein neues Level bringen.

Denn deine Webseite wird nicht nur von deinen potenziellen Kunden besucht, sondern auch:

  • von deiner Konkurrenz

  • von Privatpersonen, die sich einfach über ein Thema informieren möchten

  • von deinen bereits bestehenden Kunden

  • von Personen, die keine Entscheidungsmacht im Unternehmen haben

  • von deinen Partner-Unternehmen

  • von Unternehmen, für die ein Produkt. / Dienstleistung nicht passen würde

Würdest du alle Besucher in eine Retargeting Kampagne aufnehmen ohne zu segmentieren, wird dies für einen enormen Streuverlust führen, der wiederum für schlechtere Performance und höhere Ausgaben sorgen wird.

Der Vorteil von LinkedIn Ads Retargeting ist, dass du den Streuverlust reduzieren kannst, indem du dein Targeting durch:

ergänzen kannst, oder bestimmte Zielgruppen (Konkurrenz oder kleine Unternehmen) ausschließen kannst.

Wie sieht so eine Retargeting Strategie aus?

Viele Unternehmen scheitern daran, einen positiven Return on Invest mit LinkedIn Ads zu generieren. Sie schalten die Ads auf ihrer Webseite oder Landingpage und hoffen, dass die „kalten“ Besucher direkt das Kontaktformular ausfüllen und ihre Produkte / Dienstleistungen kaufen.

Doch warum sollte jemand eine extrem teurere Dienstleistung kaufen, wenn derjenige das Unternehmen nicht kennt & kein Vertrauen in die Expertise des Unternehmens hat?

Deshalb ist es von Vorteil, komplexere LinkedIn Ads Funnels zu bauen & das Potenzial des Retargetings zu nutzen.

Hier ein Beispiel von einer klassischen LinkedIn Ads Retargeting Kampagne:

  1. Im ersten Step geht es darum, Awareness (Aufmerksamkeit) zu schaffen und die Zielgruppe auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen. Im besten Fall bewegst du die Zielgruppe auf eine Landingpage oder Webseite, auf der sich die Person über dein Unternehmen informieren kann. Davor solltest du unbedingt den LinkedIn Insights Tag installieren.

  2. Im zweiten Schritt kannst du die Webseitenbesucher retargeten & ihnen beispielsweise eine Video Ad anzeigen, bei der du auf die Probleme und Herausforderungen deiner potenziellen Kunden eingehst.

  3. Sollte sich die Person das Video bis zu 50% (alternativ auch 25/75/97%) angeschaut haben, kannst du diese Kontakte in eine nächste Retargeting Liste aufnehmen.

  4. Im letzten Step kannst du die Besucher von deiner Expertise mithilfe von Case Studies oder Premium Content (z.B. Webinar) überzeugen.

Welche LinkedIn Ads Retargeting Möglichkeiten gibt es?

Hier findest du eine Übersicht  der LinkedIn Ads Retargeting Möglichkeiten! 

1. LinkedIn Unternehmensprofil Besucher

In der Recherche schauen sich die potenziellen Kunden nicht nur die Profile der Mitarbeitenden, sondern auch das Unternehmensprofil auf LinkedIn. Gerade wenn du als Unternehmen Content postet, kannst du die Besucher deiner LinkedIn Unternehmensseite retargeten.

2. Interaktionen mit deinen bereits laufenden Anzeigen

Sollte jemand mit deiner LinkedIn Ad interagieren (z.B. durch Kommentar oder Like) kannst du diese Personen ebenfalls in eine LinkedIn Ads Retargeting Kampagne aufnehmen.

3. Videos

Videos werden häufig einsetzt, um komplexere Inhalte in wenigen Minuten visuell und akustisch aufzuzeigen. Gerade, wenn es darum geht, Expertise oder eine konkrete Case Study (erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Kunden) zu zeigen. Hierbei kannst du die Personen retargeten, die sich das Video zu 25 | 50 | 75 oder 97% angeschaut haben.

4. Lead Gen Formulare

Bei LinkedIn kannst du einen Content-Download zur Verfügung stellen, um die Daten der Leads direkt auf der Plattform zu sammeln. Dabei wird meistens eine Bild Ad geschaltet, bei der sich nach dem Klick ein Formular öffnet.

Sollte sich also jemand von dir etwas heruntergeladen haben, kannst du diese Person in eine LinkedIn Retargeting Liste aufnehmen, um sie zum nächsten Sales-Step zu bewegen.

5. Event

Planst du ein Webinar oder eine Veranstaltung? Diese kannst du natürlich ebenfalls mit LinkedIn Ads bewerben, um mehr Teilnehmer zu generieren. Anschließend kannst du die Teilnehmer deines Events in eine Retargeting Liste aufnehmen.

6. Webseitenbesucher - LinkedIn Insights Tag

Wie aus den Beispielen davor, kannst du die Besucher deiner Webseite über LinkedIn Ads erneut ansprechen. Dabei kannst du entweder die komplette Webseite (mit allen Unterseiten) als Retargeting Möglichkeit auswählen, oder nur eine bestimmte Unterseite.

7. Kontakte / Unternehmen Listen hochladen - ABM

Eine weitere spannende Möglichkeit gezielt LinkedIn Ads zu schalten, ist die Kontakte und Unternehmen selbst auszuwählen.

Du hast die Möglichkeit eine Liste hochzuladen und diese mit LinkedIn Ads zu bespielen. Solltest du beispielsweise in deinem CRM einige Kontakte oder Unternehmen haben, mit denen du bereits Kontakt hattest, aber es nicht zum Abschluss gekommen ist, kannst du diese über die Ads erneut ansprechen

5 Tipps für mehr Erfolg mit LinkedIn Ads Retargeting

Setze den LinkedIn Ads Insights Tag so früh wie möglich auf deine Webseite. Auch wenn du gerade keine Ads schaltest, aber es in der Zukunft vorhast, kannst du anfangen, die ersten Daten zu sammeln und die Retargeting-Liste aufzubauen. Wie schnell die Retargeting-Liste wachsen wird, hängt vom dem Traffic deiner Webseite ab.

Nicht jeder Besucher hat auch LinkedIn. Bedeutet konkret, wenn du 1.000 Webseitenbesucher pro Monat hast, wirst du nicht 1.000 Kontakte bewerben können. Dasselbe trifft auch auf die hochgeladenen Kontaktlisten zu.

Bei LinkedIn kannst du eine Retargeting Kampagne erst ab einer Zielgruppengröße von 300 Kontakten schalten.

Kombiniere Retargeting mit unterschiedlichen Kanälen. Wenn du bereits relevanten und hochwertigen Traffic über Google (durch z.B. Blog oder Ads) generierst, kannst du diesen Traffic nutzen und die Kontakte über LinkedIn Ads erneut ansprechen.

Nutze dein CRM als Segmentierung für unterschiedliche Retargeting-Kampagnen. In deinem CRM hast du deutlich mehr und bessere Daten. Außerdem weißt du durch ein CRM, in welcher Sales-Phase deine Kunden / Kontakte aktuell stehen & kannst mit dieser Info und Retargeting viel bessere Kampagnen erstellen!

 

Fazit

LinkedIn Ads Retargeting Möglichkeiten sind unfassbar mächtig und werden noch kaum genutzt. Der Grund dafür ist die Komplexität und die Ressourcen, die gebraucht werden, um solche Funnel zu erstellen.

Neben dem Budget für die Ads, benötigt man zusätzlich gute Landingpages, andere Traffic Quellen und gute Software-Lösungen, um die Funnel effektiv abzubilden.

Ist das System jedoch einmal aufgebaut, kannst die Performance deiner LinkedIn Ads deutlich steigern & die Prozesse automatisieren.

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