LinkedIn Ads Kosten: das kostet die Werbung auf LinkedIn in 2023 wirklich.

LinkedIn Ads Kosten: das kostet die Werbung auf LinkedIn in 2023 wirklich.

„LinkedIn Ads Kosten sind viel zu hoch!“ – ist meistens der Satz der Unternehmen, mit denen ich über LinkedIn Ads spreche. 

Und das stimmt auch, LinkedIn ist mit die teuerste B2B-Werbeplattform im Vergleich zu Google oder Facebook Ads. LinkedIn Ads Kosten sind sehr hoch – so fängt nicht selten der CPC (Cost-per-click) Preis bei >6-8 € an.

Während bei anderen Werbeplattformen die Ad-Kosten in der Akquise deutlich günstiger sind, mangelt es diesen Plattformen an der Qualität der Leads.

Durch das spezifisches Targeting (Branchen, Jobtitel und Unternehmensgrößen) kann LinkedIn für bessere Leadqualität sorgen, wodurch die Plattform im Bezug auf Kost-per-Customer günstiger sein kann, als die Alternativen.

Doch wie hoch sind die LinkedIn Ads Kosten in 2023 wirklich? In diesem Blogartikel zeige ich dir nicht nur die Benchmarks, sondern auch die tatsächlichen Kosten aus Konten meiner LinkedIn Ads Kunden.

Wie setzen sich LinkedIn Ads Kosten zusammen?

Wie auch die anderen Werbeplattformen greift LinkedIn auf das Auktionsprinzip zurück. Bedeutet, dass du und dein Unternehmen ständig um die Ausspielung deiner Anzeigen an bestimmte Zielgruppen konkurrierst.

Der Preis, den du am Ende für einen Klick bezahlst, setzt sich aus 3 Kernpunkten zusammen:

Konkurrenz
Gebotsstrategie
Qualitäts-Score

1. Konkurrenz (Branche)

Bist du in einer Konkurrenz intensiven Branche, wo neben dir noch 10 andere Unternehmen LinkedIn Ads schalten, dann musst du mit deinem Budget höher gehen, um ein Stück vom Kuchen zu erhalten.

2. Gebotsstrategie

Steuerst du die maximalen Ausgaben selber oder lässt du es LinkedIn für dich tun. Auch wenn sich die KI und der Algorithmus ständig weiterentwickeln, ist der LinkedIn Algorithmus deutlich unterlegener als der von Google Ads.

Gerade wenn du keine Daten hast, kann die maximale Verbreitung als Budgetstrategie (zu den Budgetstrategien) deine LinkedIn Werbekosten in die Höhe treiben.

3. LinkedIn Qualitäts-Score

Ähnlich wie bei Google bewertet LinkedIn deine Anzeigen anhand unterschiedlicher Kriterien (CTR, Klickverhalten etc.) und vergibt einen Score.

Die Werbetreibenden, die einen niedrigen Score haben, müssen mehr für die Ausspielung bezahlen, da sie als „weniger“ relevant für die Zielgruppe eingestuft werden.

Was kosten LinkedIn Ads [CPC | CPL]?

LinkedIn verlangt im Schnitt zwischen 7 – 11€ pro Klick im DACH Raum. In einigen Fällen können die Kosten pro Klick deutlich höher sein, gerade wenn um eine kaufkräftige Zielgruppe (Tageting) handelt.

Die LinkedIn Ads Kosten variieren extrem, je nach Branche und Zielgruppe. Es gibt einige branchenübergreifende Benchmarks, die primär aus dem US-Raum stammen. In diesem Abschnitt stelle ich dir nicht nur einige Benchmarks, sondern auch Kundenbeispiele aus unterschiedlichen Branchen vor.

Cost per Klick [CPC] - 7,65€
Cost per 1.000 Impressionen [CPM] - 32,72€
Cost per Lead [CPL] - 15-350€

Was kostet ein Klick (CPC) auf LinkedIn?

Der Preis für einen Klick in Deutschland liegt im Durchschnitt bei 7.90 $ oder 7.65 € (Quelle). Bei den meisten meiner Kunden liegt der CPC Preis zwischen 8 und 10 €. Wobei bei einigen Kampagnen der Preis auf unter 5 € gesenkt werden kann.

Gerade bei der manuellen Gebotsstrategie kannst du mit dem „Flor-Preis“ anfangen und diesen nach und nach erhöhen, bis die Anzahl der Klicks oder Leads für dich zufriedenstellend ist:

LinkedIn schlägt die Preise vor, wobei es immer einen Mindestgebot gibt

LinkedIn schlägt dir zwar den empfohlenen CPC Preis von 13.20 € vor & zeigt dir die Preis-Range, jedoch kannst du bereits ab einem Gebot von 1.30 € Ads schalten. 

Was zahlst du pro CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) auf LinkedIn?

Der CPM Preis liegt in Deutschland im Schnitt bei 33.80 $ oder 32.72 € (Quelle). Eine Gebotsstrategie auf der CPM-Basis macht nur Sinn, wenn deine Anzeigen perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten sind und sich durch starke CTR (Klickrate) und den Quality-Score bewährt haben.

Was kostet ein Lead (CPL) auf LinkedIn?

Die Kosten pro Lead variieren in den Benchmarks sehr stark. So wird für den EU-Raum ein CPL auf 120 $ gesetzt (Quelle).

Allgemein wird immer von einem Cost-per-Lead zwischen 15 und 350 € gesprochen.

Ähnlich wie in den Benchmarks ist es auch bei meinen LinkedIn Ads Kunden – bei einigen kostet ein Lead im Schnitt 10 € während andere Kunden rund 50 € pro Lead bezahlen:

LinkedIn Ads Kosten können auch unter 10 € pro Lead liegen
Kunde aus dem Marketing Segment mit einem CPL von rund 10€
LinkedIn Ads Kosten variieren stark
Kunde aus dem B2B E-Commerce Bereich mit einem CPL von rund 50€

Wie kannst du die Kosten steuern?

Damit du deine LinkedIn Ads Kosten im Blick behältst, gibt es einige Gebotsstrategien um dein Budget zu steuern und einzugrenzen.

Unterschiedliche LinkedIn Ads Strategien, um die Kosten zu steuern

1. Maximale Verbreitung – bei dieser Strategie übernimmt der LinkedIn Algorithmus die Arbeit und steuert deine Gebote basierend auf deiner LinkedIn Ads Strategie (Conversions, Leadgen, Klicks auf die Landingpage etc.). Wie viel LinkedIn für den Klick ausgibt, kannst du in diesem Fall nicht beeinflussen, außer du führst eine Kostenobergrenze (maximal 1.000 € ausgeben) ein.

2. Kostenobergrenze – bei der Kostenobergrenze versucht LinkedIn die maximale Anzahl an Conversions innerhalb definierter Zielkosten zu generieren (z.B. möglichst viele Klicks für 15 €).

3. Manuelles Gebot – bei der manuellen Gebotssteuerung bestimmst du selbst, wie viel du bereit bist für einen Klick auf deine Anzeige auszugeben. Bedenke aber, dass diese bis zu 45% höher ausfallen können, als du angegeben hast. 

Tages & Laufzeitbudget – um deine Kosten im Griff zu halten, kannst du dein Budget pro Tag (z.B. 50 €) oder Laufzeit (z.B. 1000 € in 10 Tagen) bestimmten (auch beides möglich).

Für wen lohnen sich LinkedIn Ads?

In dem Part “Was kosten LinkedIn Ads?” hast du bestimmt schon gemerkt, dass die Klicks oder Leadkosten relativ hoch sind. Logischerweise führt nicht jeder Klick zu einer Conversion und schon gar nicht zum Sale.

So kommt gerade im B2B noch einiges an Kosten für Sales, Tools, Mitarbeiter, Marketing, Leadnurturing etc. auf dich zu. 

Aus dem Grund lohnt sich LinkedIn Ads für Dienstleistungen oder Produkte im B2B Bereich ab 3.000 € mit hohen Gewinnmargen. Im B2C findet LinkedIn aktuell kaum Anwendung außer bei unternehmensbezogen Gütern (Laptops) oder teuren Marken (Mode oder Autos).

Diese Art der B2C Werbung dient aber vorzüglich dem Branding Aspekt. Größere Unternehmen wie Porsche, Audi oder Apple schalten regelmäßig Brand Awareness Kampagnen, um auch auf LinkedIn Ads präsent zu sein. 

Diese Brands haben meistens sehr hohe Budgets & ziele nicht darauf ab, direkten Umsatz mit den LinkedIn Ads zu generieren. 

Welches Budget solltest du für LinkedIn Ads einplanen?

Um das Ad Spend Budget zu berechnen, gibt es eine allgemeine Daumenregel:

80-120 € pro Tag pro 100.000 Zielgruppengröße.

Bedeutet, dass wenn du eine relativ breite Zielgruppe ansprichst (100k) musst du zwischen 2.400 & 3.600 € für Ad Spend pro Monat einplanen.

Allerdings, wenn du noch nie LinkedIn Ads geschaltet hast, sind die Investitionen am Anfang ziemlich hoch. Neben den LinkedIn Ads Kosten kommt außerdem auf dich zu:

    • Kosten für Strategieerstellung
    • Kosten für die Recherche und Setup der Anzeigen
    • Kosten für Visuals (Grafikdesign)
    • Ggf. Kosten für Leadmagnete (je nach Kampagne)
    • Ggf. Kosten für Landingpageerstellung (je nach Kampagne)
    • Kosten für das Tracking Setup (Insights Tag & Conversion Tracking)
    • Ggf. Kosten für ein CRM / Leadmanagement / Marketing Tool (je nach Kampagne)
    • Optimierungskosten & laufende Betreuung
    • Kosten für Sales & Marketing Mitarbeiter

Diese Kostenblöcke sind natürlich davon abhängig, wie viel du und dein Unternehmen intern abdecken müssen und welche Ziele du mit den LinkedIn Ads verfolgst.

Gerade am Anfang sollte ein “Testbudget” eingeplant werden, um die Zielgruppe besser verstehen zu können (was funktioniert und was nicht) & das Targeting zu optimieren.

Hierzu empfehle ich immer eine Laufzeit von 3 bis 6 Monaten fürs testen einzuplanen. Da der B2B Sales-Cycle gerne mehrere Monate bis Jahre dauern kann, müssen die Ads über eine längere Zeit laufen, bis die ersten Ergebnisse sichtbar werden. 

So können die Kosten für LinkedIn Ads schnell 4-5 stellig werden.

Was du bei den LinkedIn Ads Kosten berücksichtigen musst!

Beim Thema LinkedIn Ads ist alles super spezifisch und individuell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten. Sowohl die LinkedIn Ads Kosten als auch die Ergebnisse (Leads, Deals, Sales) variieren je nach Branche, Nische, Zielgruppe & Dienstleistung extrem.

Während einige Unternehmen mit einer handvoll einfacher Kampagnen (z.B. Leadgen) schnell die ersten Ergebnisse erzielen können, müssen bei anderen Unternehmen deutlich komplexere Crossmediale Strategien her inkl.:

  • Retargeting
  • Kontinuierlichen A/B Tests
  • Social Selling
  • Lead Nurturing

6 Tipps um mit LinkedIn Ads zu starten ohne dein Budget zu verbrennen!

Hier sind 5 Tipps, die dir helfen deine LinkedIn Ads Kosten so gering zu halten wie möglich, und trotzdem das meiste aus diesem Kanal herauszuholen:

1. Gib nicht so schnell auf!

Viele, die mit LinkedIn Ads starten, geben diesen Kanal nach kürzester Zeit wieder auf, weil die Kosten zu hoch sind. Sie erwarten einen sofortigen Return-on-invest, wie bei Google Ads.

Der Unterschied ist jedoch, dass LinkedIn Ads Leads deutlich kälter sind, als die, die bei Google aktiv nach Lösungen suchen.

Plane dir deshalb ein Testbudget für eine bestimmte Zeit, am besten 3-6 Monate, ein und sammele die Daten.

2. Du kannst auch klein Anfangen

Durch Punkt 1 und die Kosten aus dem Abschnitt “CPC / CPL Kosten” entsteht ein Gefühl, dass erfolgreiche LinekdIn Ads Kampagnen extrem viel Budget benötigen.

Du kannst allerdings auch klein anfangen, um deine Zielgruppe zu verstehen. Indem du eine manuelle Gebotsstrategie nutzt und dein Targeting so spezifisch wie möglich erstellst, kannst du mit “wenig” Budget die ersten Daten und die ersten Ergebnisse generieren.

Sollten die Kampagnen erfolgreich laufen, kannst du diese skalieren.

3. Fahre ständig A/B Tests

Durch regelmäßige A/B Tests kannst du deine LinekdIn Ads Kosten reduzieren und die Ergebnisse kontinuierlich verbessern. Gerade bei LinkedIn reicht es nicht aus, ein Visual zu erstellen, das monatelang aktiv ist.

Teste nicht nur die unterschiedlichen Texte & Bilder, sondern auch unterschiedliche Zielgruppentargetings, Kamagnenziele & Anzeigeformate.

LinkedIn Ads Kosten können durch A/B Tests gesenkt werden

4. Baue komplexe Funnel auf

B2B Kaufentscheidungen sind keine Impulskäufe. Niemand klickt auf die Ad & füllt anschließend sofort ein Kontaktformular auf der Landingpage aus. Es reicht nicht aus, einfache Bild-Ads zu schalten, um kontinuierlich Conversions zu generieren.

Überlege dir deshalb, wie und mit welcher Message du deine potenziellen Kunden entlang der gesamten Customer-Journey ansprechen kannst. 

5. Nutze Retargeting

Viele Unternehmen generieren bereits wertvollen Traffic durch andere Marketing Aktivitäten wie Google Ads, Facebook Ads, SEO oder Social Media Posts. Die Kontakte, die bereits mit dem Unternehmen interagiert haben, sind deutlich tiefer im Sales-Funnel als jene, die noch nie was von dem Unternehmen gehört haben.

Nutze diesen Traffic und bleibe auf LinkedIn mithilfe von Retargeting präsent.

6. Homogene Zielgruppe targetieren

Hast du schon mal LinkedIn Ads in deinem Feed gesehen, wo dich gefragt hast „warum sehe ich überhaupt diese Ad? Ich bin doch absolut die falsche Zielgruppe!“ 

Das passiert meistens den Unternehmen, welche ihr Targeting nicht richtig aufgesetzt haben. Dadurch haben sie zwar hohe Impressions & eventuell sogar Klicks, sprechen jedoch absolut die falsche Zielgruppe an. 

Um diesen Fehler zu vermeiden, versuche deine Zielgruppe so homogen zu halten wie möglich, in dem du die Ausschlusskriterien nutzt & irrelevante Branchen oder Jobtiteln ausschließt! 

Fazit

Die Kosten für LinkedIn Ads schrecken die meisten Unternehmen ab. Sie vergleichen die Preise mit anderen Werbeplattformen und sind nicht bereit, das Thema ganzheitlich anzugehen. Das zeigt sich auch in meiner kleinen Umfrage auf LinkedIn, die ich vor ein paar Wochen gemacht habe.

LinkedIn Ads Kosten Umfrage auf LinkedIn

Entweder wurden die LinekdIn Ads schnell aufgesetzt und das Budget wurde verbrannt oder die Unternehmen lassen sich von hohen LinkedIn Ads Kosten abschrecken (zum Blog: 6 LinkedIn Fehler)

Ob und wie LinkedIn Ads funktionieren, hängt maßgeblich mit der Herangehensweise des Unternehmens ab.

Fakt ist aber, dass die B2B-Zielgruppen auf LinekdIn unterwegs sind und die Unternehmen nach und nach diesen Kanal für sich entdecken. Die LinkedIn Ads Kosten werden in der Zukunft mit den neuen Werbetreibenden steigen.

Du möchtest mit LinkedIn Ads starten?

Lass uns gemeinsam deine Strategie entwickeln! 

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